Eigenleistung beim Hausbau: die Muskelhypothek

Geld sparen beim Bau einer Immobilie? – Wer bei einem geplanten Neubau die Kosten senken will, für den sind Eigenleistungen, auch bekannt als „Muskelhypothek“, eine gute Sache. 

Banken fordern oft 20 bis 30 Prozent Eigenkapital von Immobilienkäufern. Weniger bekannt ist, dass Eigenleistungen diesen Anteil erhöhen und die Chancen auf eine Finanzierungszusage verbessern. Viele Baufinanzierer akzeptieren bis zu 10 bis 15 Prozent der Summe als Eigenkapital.

Weniger Kosten aber mehr Zeitaufwand

Eigenleistungen können zwar die Kreditkonditionen verbessern, dafür bringen sie jedoch in der Regel einen erheblicheren Zeitaufwand mit sich. Deshalb ist eine sorgfältige Planung mit Architekten und den beteiligten Gewerken unerlässlich.

Flexible Modelle für Eigenleistung beim Hausbau

Viele Baufirmen bieten spezielle Modelle an, um Bauherren die Möglichkeit zu geben, selbst am Hausbau mitzuwirken. Eines ist das Selbstbauhaus, bei dem Bauherren die Bauorganisation eigenständig übernehmen. Alternativ gibt es Ausbaustufen, bei denen das Haus so übergeben wird, dass der Bauherr bestimmte Arbeiten übernehmen kann. Bei der freien Planung wird im Vorfeld festgelegt, welche Aufgaben der Bauherr selbst erledigt, und die Baukosten werden angepasst. 

Eigenleistungen realistisch einschätzen

Bevor Sie der Bank Eigenleistungen für den Bau oder Kauf Ihres Hauses nennen, sollten Sie sicherstellen, dass Sie diese Aufgaben tatsächlich bewältigen können. Finanzierer prüfen genau, ob der Bauherr die Arbeiten fachgerecht ausführen kann. Oft wird gefragt, ob der Heimwerker Erfahrung hat und genug Zeit neben dem Beruf aufbringen kann. Auch die Hilfe von Freunden und Verwandten kann in die Berechnung des Eigenkapitalanteils einfließen. Wichtig: Helfer müssen bei der Berufsgenossenschaft angemeldet sein, sonst besteht kein Unfallschutz.

Komplexe Arbeiten den Profis überlassen

Für anspruchsvolle Aufgaben wie Dachdeckung, Elektrik oder Sanitärinstallationen sollten Sie Fachleute beauftragen, es sei denn, Sie haben die nötigen Qualifikationen. Diese Arbeiten sind sicherheitsrelevant und erfordern Fachwissen. Konzentrieren Sie sich lieber auf einfachere Aufgaben wie das Verlegen von Fußböden, Wände streichen oder Fliesen legen. Experten raten, den Rohbau und die Kernarbeiten den Profis zu überlassen, um die Bauqualität sicherzustellen.

Den Wert Ihrer Eigenleistung richtig berechnen

Ihr Bauplaner stellt Ihnen eine detaillierte Übersicht der Handwerkskosten und der Gesamtkosten zur Verfügung, die in Lohn- und Materialkosten unterteilt sind. Für die Berechnung der „Muskelhypothek“ werden in der Regel nur die gesparten Lohnkosten anerkannt, nicht die Materialkosten. Achten Sie also darauf, in Ihren Kalkulationen nur die Lohnkosten zu berücksichtigen, um ein realistisches Bild Ihrer möglichen Ersparnisse zu erhalten.

Sie suchen die passende Immobilie für sich und Ihre Bedürfnisse? Kontaktieren Sie uns! Wir beraten Sie gern.

Hinweis

In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.

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Privatinsolvenz: Welche Folgen hat das für meine Immobilie?

Wer sich in einer finanziellen Schieflage befindet, der hat mittels Privatinsolvenz die Möglichkeit, sich aus dieser wieder zu befreien. Ziel ist es, nach einer gewissen Zeit wieder schuldenfrei zu sein. Doch gerade Immobilienbesitzer in dieser Situation sind oftmals verunsichert, ob sie ihre Immobilie behalten können. 

Privatinsolvenz: Bedeutung und Auswirkungen auf Immobilienbesitzer

Bei einer Privatinsolvenz handelt es sich um ein Verfahren, speziell für überschuldete Einzelpersonen. Es erlaubt ihnen, ihre Verbindlichkeiten innerhalb eines definierten Zeitrahmens zu begleichen oder ihnen ihre Schulden sogar teilweise zu erlassen. 

Schuldner, die eine Wohnung oder ein Haus besitzen, müssen dieses Vermögen jedoch in der Regel im Zuge der Insolvenz veräußern.  Denn dieses Vermögen wird verwendet, um die Gläubiger zu bedienen. Daher führt eine Privatinsolvenz in den allermeisten Fällen zu einer Pfändung oder späteren Zwangsversteigerung. 

Wann kann ein Eigentümer seine Immobilie dennoch behalten?

Unter bestimmten Voraussetzungen ist es dennoch möglich, das eigene Zuhause auch im Rahmen einer Privatinsolvenz zu behalten. Der Insolvenzverwalter kann eine Freigabe des Eigenheims aus der Insolvenzmasse erwirken, und zwar dann, wenn der Verkaufserlös die bestehenden Schulden nicht wesentlich mindern würde. Die Entscheidung über eine solche Freigabe liegt beim Insolvenzverwalter.

Müssen Eigentümer bei Privatinsolvenz aus ihrer Immobilie ausziehen?

Kommt es zu einer Privatinsolvenz, heißt dies noch nicht, dass Schuldner ihre Immobilie sofort verlassen müssen. Es ist jedoch möglich beziehungsweise sehr wahrscheinlich, dass im Laufe eines solchen Verfahrens eine Veräußerung oder Zwangsversteigerung stattfindet. Betroffene sollten sich daher frühzeitig auf einen Umzug vorbereiten und mögliche Wohnalternativen prüfen. Eine professionelle Beratung kann helfen, die eigenen Rechte und Optionen im Verfahren besser zu verstehen.

Was geschieht mit vermieteten Immobilien während einer Privatinsolvenz?

Im Rahmen einer Privatinsolvenz unterliegen vermietete Immobilien oft einer Prüfung bezüglich ihrer Eignung zur Schuldentilgung. Da solche Objekte primär als Kapitalanlagen betrachtet werden und nicht lebensnotwendig sind, erfolgt in der Regel ein Verkauf. Eigentümer müssen daher mit dem Verlust ihrer Immobilie rechnen.

Wann wird ein Notverkauf unumgänglich?

Ein Notverkauf ist erforderlich, wenn die Kreditraten nicht mehr bedient werden können oder der Immobilienwert zur Schuldentilgung herangezogen werden muss. Der Insolvenzverwalter organisiert diesen Verkauf, und der Erlös wird zur Schuldendeckung verwendet. Dabei hat der Eigentümer in der Regel wenig Einfluss und muss oft mit einem Verkauf unter Marktwert rechnen, um die Gläubiger schnell zufriedenzustellen.

Fazit

Eine Privatinsolvenz stellt für Immobilieneigentümer häufig eine erhebliche Herausforderung dar. Ob ein Verkauf notwendig wird, entscheidet sich anhand des Immobilienwerts, ihrer Nutzung und den finanziellen Kapazitäten des Schuldners. Oft führen untragbare Kosten oder die Notwendigkeit zur Schuldendeckung zu einem unvermeidlichen Notverkauf.

Sind Sie Immobilieneigentümer, mit Fragen zur Privatinsolvenz? Kontaktieren Sie uns für eine umfassende Beratung. Wir beraten Sie gern.

Hinweise:

In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.

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Der Energieausweis – was man wissen sollte

Schwache Energiebilanz, wenig Interessenten – kommt Ihnen bekannt vor? Dann ist Ihre Immobilie energetisch nicht auf dem neuesten Stand. Ein Energieausweis ist nicht nur Pflicht, er enthält außerdem Vorschläge zur Modernisierung, die Ihre Immobilie attraktiver machen können.

Beim Verkauf einer Immobilie ist ein Energieausweis gesetzlich vorgeschrieben. Fehlt er oder wird gegen die geltenden Vorschriften verstoßen, kann dies eine Geldstrafe von bis zu 15.000 Euro nach sich ziehen. Das möchte man natürlich vermeiden. Auch potenzielle Käufer wollen Klarheit darüber haben, was sie in Bezug auf energetische Sanierungen erwartet. Sie sind verpflichtet, innerhalb von zwei Jahren nach dem Kauf notwendige Sanierungsarbeiten durchzuführen.

Bedarfs- oder Verbrauchsausweis – was ist der Unterschied?

Für einen Bedarfsausweis analysiert ein Energieexperte die Immobilie technisch, um ihren Energiebedarf zu bestimmen. Dabei untersucht er Heizung, Warmwasseraufbereitung und Belüftung sowie die entsprechenden Anlagen. Auch die Bausubstanz wird dabei genau begutachtet.

Der Verbrauchsausweis hingegen basiert auf dem Energieverbrauch der letzten drei Jahre. Hierfür werden die Abrechnungen der Heiz- und Nebenkosten ausgewertet.

Welcher Ausweis für Ihre Immobilie erforderlich ist, kann Ihnen ein Energieberater sagen. Er berücksichtigt dabei das Baujahr, die Anzahl der Wohneinheiten und inwieweit die Vorgaben der Wärmeschutzverordnung von 1977 erfüllt sind.

Schritte zur Verbesserung der Energiebilanz

Der Energieausweis enthält auch Hinweise, welche Maßnahmen ergriffen werden können, um die Energieeffizienz der Immobilie zu steigern. Diese Informationen sind für Käufer und Eigentümer gleichermaßen von Interesse. Wenn Sie Ihre Immobilie vor dem Verkauf oder zur Erhaltung des Wertes selbst sanieren möchten, können staatliche Fördermittel teilweise dafür genutzt werden. Gut zu wissen: Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bietet dazu Informationen. Auch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) stellt Förderungen bereit.

Wertsteigerung möglich 

Beachten Sie: Die Empfehlungen im Energieausweis ersetzen keine fachliche Beratung. Ein unabhängiger Energieberater kann Ihnen genau sagen, welche Sanierungen sich lohnen, welche notwendig sind und wie Sie diese finanzieren können.

Mit Blick auf mögliche Sanierungen und der Unterstützung eines Experten können Preisminderungen beim Verkauf vermieden werden. Eine durchdachte Sanierungsstrategie kann sogar zu einer Wertsteigerung führen.

Benötigen Sie Unterstützung beim Verkauf Ihrer Immobilie? Wir sind für Sie da. Kontaktieren Sie uns! 

Hinweise:

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WEG-Verwalter – der Schlüssel zur reibungslosen Verwaltung

Hausverwalter tragen zwar immer noch ihren klassischen Titel, doch ihre Rolle hat sich längst gewandelt und erweitert. Heute agieren sie als vielseitige Immobilienmanager und übernehmen eine Vielzahl von Aufgaben, die das Wohnen von Millionen Menschen maßgeblich mitgestalten.

Die Verantwortung für die Verwaltung des gemeinschaftlichen Eigentums einer Eigentumswohnanlage liegt bei allen Wohnungseigentümern. Gemäß dem Wohnungseigentumsgesetz (WEG), insbesondere § 20, ist die Bestellung eines Verwalters tatsächlich Pflicht, sofern die Eigentümergemeinschaft dies beschließt.

In der Praxis bedeutet dies, dass eine Wohnungseigentümergemeinschaft in der Regel einen Verwalter bestellen muss, um die ordnungsgemäße Verwaltung des gemeinschaftlichen Eigentums sicherzustellen. 

Was ist ein WEG-Verwalter, und warum ist er notwendig?

Ein WEG-Verwalter ist eine Person oder Firma, die für die Verwaltung einer Wohnungseigentümergemeinschaft verantwortlich ist. Seine Aufgaben basieren auf dem Wohnungseigentumsgesetz, welches die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Verwaltung von Eigentümergemeinschaften festlegt. 

Die Aufgaben eines WEG-Verwalters

Ein professioneller WEG-Verwalter übernimmt die finanzielle, organisatorische und technische Verwaltung einer Wohnanlage und entlastet dadurch die Eigentümer. Zu seinen Aufgaben zählen die Finanzverwaltung, inklusive Abrechnungen und Wirtschaftsplänen, sowie die Organisation von Eigentümerversammlungen und die Umsetzung der dort gefassten Beschlüsse. 

Zudem sorgt er für die Instandhaltung der Immobilie und koordiniert Reparaturen, um eine optimale Betreuung zu gewährleisten. Der Verwalter übernimmt wichtige Aufgaben, welche ohne eine professionelle Verwaltung in den meisten Fällen nur schwer umsetzbar wären.

Wichtige Qualifikationen eines guten WEG-Verwalters

Ein guter WEG-Verwalter sollte über fundierte Kenntnisse im Immobilienrecht sowie in der Finanzverwaltung verfügen, um die rechtlichen und wirtschaftlichen Aspekte einer Eigentümergemeinschaft professionell zu managen. Ebenso sind starke Kommunikations- und Konfliktlösungsfähigkeiten unerlässlich, da er als Vermittler zwischen den verschiedenen Interessen der Eigentümer agiert. 

Vertrauenswürdigkeit und Transparenz sind weitere wichtige Eigenschaften, um ein offenes und verlässliches Verhältnis zu den Eigentümern aufzubauen und die Verwaltung der gemeinschaftlichen Finanzen nachvollziehbar zu gestalten.

Wie findet man den richtigen WEG-Verwalter?

Da ein WEG-Verwalter fremdes Vermögen und Eigentum betreut, ist ein gegenseitiges Vertrauensverhältnis von zentraler Bedeutung. Der Verwalter muss nicht nur zuverlässig und unparteiisch sein, sondern auch über geordnete Vermögensverhältnisse und fundierte Kenntnisse in Verwaltungstechnik, wirtschaftlicher Geschäftsführung und den relevanten privatrechtlichen Vorschriften verfügen.

Bei der Auswahl sollte daher nicht nur auf Referenzen und Qualifikationen geachtet werden, sondern auch auf seine Erfahrung mit den spezifischen Aufgaben der WEG-Verwaltung. Ein klarer Vertrag ist außerdem essenziell, um die Erwartungen beider Seiten zu definieren und Missverständnisse zu vermeiden. Zudem ist auf eine Mitgliedschaft in einem Berufsverband, wie z.B. dem Immobilienverband Deutschland (IVD), zu achten.

Benötigen Sie Hilfe bei der Verwaltung Ihrer Immobilie? Wir sind für Sie da. Kontaktieren Sie uns! 

Hinweise:

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Erbimmobilie – behalten oder verkaufen?

Ein Immobilienerbe ist häufig auch eine Verpflichtung. Oft müssen schwierige Entscheidungen getroffen werden, bei denen es um viel Geld geht. Deshalb ist es sinnvoll, sich von Sanierungs-, Finanzierungs- und Immobilienexperten beraten zu lassen, ob die Selbstnutzung oder der Verkauf die bessere Lösung ist.

Ob Sie in Ihre Erbimmobilie einziehen oder sie verkaufen sollten, hängt natürlich von Ihrer individuellen Situation ab. Wenn Sie eine Immobilie in München geerbt haben, in Hamburg wohnen und ein Jobwechsel schwierig ist, dann wird wohl auch die Nutzung Ihrer geerbten Immobilie eher unpraktisch sein. Folgendes könnte ein Ausweg sein.

Vermietung

Wenn Sie Ihre Erbimmobilie nicht verkaufen möchten und nicht selbst einziehen können, kann die Vermietung eine Option sein. Hierbei ist es ratsam, sich von einem erfahrenen lokalen Immobilienprofi beraten zu lassen. Denn hier gibt es einige Fallstricke:

Wie hoch darf die aktuelle Miete nach der Mietpreisbremse sein? Welche Zielgruppe kommt für Ihre Immobilie in Frage? Wie beeinflusst die Lage Ihrer Immobilie den Mietpreis sowie die Zielgruppe? Welche Sanierungs-, Renovierungs- und Modernisierungsmaßnahmen sind für eine erfolgreiche Vermietung nötig? Damit wären wir bei den Kosten.

Sanierungskosten und Erbschaftssteuer

Wenn Sie die nötigen finanziellen Mittel für die Sanierung nicht auf der hohen Kante haben, müssen Sie genau kalkulieren, wann sich die Kosten durch die Mieteinnahmen amortisieren. Lassen Sie sich zudem von einem Sanierungs- und oder Energieexperten beraten, denn vielleicht können Sie staatliche Förderung erhalten.

Darüber hinaus müssen Sie die Erbschaftssteuer im Blick behalten. Wenn der Wert der Immobilie Ihren Freibetrag übersteigt, kann es teuer werden. Deshalb ist es gegebenenfalls sinnvoll, den Immobilienwert von einem lokalen Qualitätsmakler oder Sachverständigen ermitteln zu lassen. Denn diese berücksichtigen auch die aktuelle Marktsituation. Ermittelt das Finanzamt den Wert, ist das in der Regel nicht der Fall, was sich für Sie nachteilig auswirken kann.

Erbengemeinschaft

Sind Sie nicht Alleinerbe, sondern erben beispielsweise Geschwister die Immobilie mit, verkompliziert sich die Entscheidung der Frage Selbstnutzung oder Verkauf. Eventuell möchte eins der Geschwister einziehen. Oder eine Schwester oder ein Bruder kann sich nicht von der Immobilie trennen. Auch hier kann ein erfahrener Immobilienprofi beraten und schlichten.

Fazit

Ob Sie also die Immobilie behalten oder verkaufen sollen, lässt sich nicht pauschal beantworten. Denn diese Entscheidung hängt von vielen individuellen Faktoren ab. Deshalb lohnt es sich, sich individuell beraten zu lassen, um eine sachlich fundierte Entscheidung treffen zu können.

Sie sind unsicher, was die beste Lösung für Ihre Immobilie ist? Kontaktieren Sie uns! Wir beraten Sie gern.

Hinweise:

In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

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Immobilienverkauf: wann ist das Geld auf meinem Konto?

Der Preis ist verhandelt, die Verträge sind unterzeichnet, jetzt kann gezahlt und der Schlüssel übergeben werden. Doch Vorsicht: bis die Kaufpreiszahlung tatsächlich erfolgt und der Immobilienerwerb abgeschlossen ist, kann einige Zeit vergehen. 

Der Kaufpreis wird ausgezahlt, sobald die vom Notar festgelegte Kaufpreisfälligkeit erreicht ist. Zuvor müssen jedoch verschiedene Punkte und Ereignisse erledigt und Unterlagen besorgt werden. Mit unserer Übersicht sind Sie gut vorbereitet und wissen, welche Schritte dafür notwendig sind.

Voraussetzungen, die in der Regel für die Kaufpreisfälligkeit erfüllt sein müssen

Unterzeichnung des Kaufvertrags: Der Kaufvertrag muss von beiden Parteien (Käufer und Verkäufer) unterzeichnet und notariell beurkundet sein.

Eintragung einer Auflassungsvormerkung: Eine Auflassungsvormerkung muss im Grundbuch eingetragen werden, um sicherzustellen, dass der Käufer das Eigentum nach vollständiger Zahlung des Kaufpreises erhält.

Vorliegen aller behördlichen Genehmigungen: Falls erforderlich, müssen alle notwendigen behördlichen Genehmigungen, wie zum Beispiel eine Grundstücksteilung oder Genehmigungen von der Gemeinde, vorliegen.

Löschung von Belastungen: Bestehende Belastungen des Grundstücks (z. B. Hypotheken oder Grundschulden), die nicht vom Käufer übernommen werden, müssen gelöscht oder deren Löschungsbewilligung muss vorliegen.

Zustimmung Dritter: Gegebenenfalls müssen Dritte, wie beispielsweise Gläubiger, ihre Zustimmung zum Verkauf geben, falls dies im Vertrag vorgesehen ist.

Erfüllung vertraglicher Bedingungen: Alle im Kaufvertrag festgelegten Bedingungen und Verpflichtungen müssen erfüllt sein.

Notarielle Zahlungsaufforderung: Der Notar muss eine Zahlungsaufforderung an den Käufer ausstellen, sobald alle Voraussetzungen erfüllt sind.

Der Notar sagt, wenn es so weit ist 

Erst wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, kann der Kaufpreis zur Zahlung fällig werden. Der Notar wird sicherstellen, dass alle Bedingungen erfüllt und die Unterlagen beisammen sind. Die Zahlung trifft dann innerhalb von 14 Tagen ein. Das ist unabhängig davon, ob die Summe auf das Konto des Verkäufers oder ein Notaranderkonto überwiesen wird. 

Geht das auch schneller? 

Damit dieser Prozess so reibungslos wie möglich vonstattengeht, sollte man sich gründlich vorbereiten. Unsere Empfehlung: wenden Sie sich an einen ortsansässigen, erfahrenen Immobilienmakler. Dieser kann bereits während der Vermarktungsphase sicherstellen, dass alle notwendigen Voraussetzungen erfüllt sind. So wird der Eigentumsübergang effizienter und lange Wartezeiten werden verhindert.

Sie haben Fragen zum Kauf oder Verkauf einer Immobilie? Nehmen Sie Kontakt zu uns auf – wir beraten Sie gern.

Hinweise

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Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.

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Immobilienverkauf ohne Makler? – Der Check

Immobilienverkauf ohne Makler? – Der Check  

Sie möchten Ihre Immobilie ohne Makler verkaufen? Gerade in der aktuellen Marktsituation, in der potenzielle Käufer oft unsicher sind, ob sie sich eine Immobilie leisten können, ist es wichtig, gut vorbereitet und fachlich sowie rechtlich versiert zu sein. Sind Sie das? Unsere Checkliste zeigt auf, wie Sie als Eigentümer von den Vorteilen eines Immobilienmaklers profitieren können.

1. Marktgerechte Preisbestimmung

  • Gründliche Marktanalysen zur Festlegung des bestmöglichen Verkaufspreises.
  • Vermeidung von Preisverhandlungen durch exakte Preisfestsetzung.

2. Rechtliche Absicherung 

  • Gewährleistung der Einhaltung aller relevanten gesetzlichen Bestimmungen.
  • Hilfe bei der Ausarbeitung und Überprüfung von Verträgen.
  • Aktuelles Wissen über rechtliche Entwicklungen und Erfordernisse.

3. Verhandlungsstärke

  • Professionelle Vertretung in Verhandlungen.
  • Erfahrung im Umgang mit herausfordernden Verhandlungssituationen und Konfliktbewältigung.

4. Umfassendes Netzwerk

  • Zugang zu einer umfangreichen Datenbank mit potenziellen Käufern.
  • Kooperation mit anderen Maklern und Agenturen.
  • Einsatz von Marketing- und Werbetechniken, um die Reichweite zu maximieren.

5. Zeitersparnis 

  • Übernahme zeitintensiver Aufgaben wie Immobilienbesichtigungen, Anzeigenschaltungen und Verwaltungsarbeiten. 
  • Effiziente Abwicklung des gesamten Verkaufsprozesses.

6. Erfolgsorientiertes Arbeiten 

  • Durch die Ermittlung eines marktgerechten Angebotspreises wird ein schneller Verkaufsprozess gewährleistet. Hohe Erfolgsrate bei der Vermittlung von Immobilien.

7. Kompetenz und Expertise 

  • Fundiertes Wissen über den regionalen Immobilienmarkt. Spezialisierte Kenntnisse in der Immobilienbewertung.
  • Erfahrung in Verkaufsstrategien und Verhandlungstechniken.

8. Professionelle Präsentation 

  • Erstellung von ansprechenden Exposés und hochwertigen Fotografien. 
  • Planung und Durchführung von Besichtigungen. 
  • Einsatz moderner Präsentationstechniken wie 3D-Touren und Drohnenaufnahmen.

9. Sicherheit und Diskretion 

  • Wahrung der Privatsphäre des Verkäufers. 
  • Sicherer Umgang mit Informationen und Unterlagen.

10. Emotionaler Beistand 

  • Neutraler Vermittler zwischen Käufer und Verkäufer. 
  • Hilfe und Beratung bei emotional schwierigen Entscheidungen.

Ein Immobilienmakler erleichtert den Verkaufsprozess deutlich und stellt sicher, dass Ihre Immobilie zu einem fairen Marktpreis verkauft wird. Berücksichtigen Sie diese Vorteile, wenn Sie über eine Zusammenarbeit mit einem Experten nachdenken.

Sie möchten einen rechtssicheren und reibungslosen Verkauf Ihrer Immobilie? Kontaktieren Sie uns! Wir stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite.

Hinweise

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Notverkauf: wenn es mit der Immobilie schnell gehen muss

Finanzielle Schwierigkeiten, Scheidung oder berufliche Veränderungen – ein Immobiliennotverkauf ist eine der stressigsten Situationen, in der sich ein Eigentümer wiederfinden kann. Wem die notwendige Erfahrung fehlt, begeht häufig Fehler, die sich finanziell oder rechtlich negativ auswirken können.

Strategisch planen statt emotional handeln

Der Druck, schnell verkaufen zu müssen, führt oft zu übereilten Entscheidungen. Stattdessen ist es wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren und strategisch zu planen. Ein erfahrener Immobilienmakler kann dabei helfen, eine objektive Perspektive einzunehmen und den Verkauf professionell zu steuern.

Markt genau analysieren

Viele Eigentümer sind sich der aktuellen Marktbedingungen nicht bewusst und setzen entweder zu hohe oder zu niedrige Preise an. Ein zu hoher Preis kann potenzielle Käufer abschrecken, während ein zu niedriger Preis finanzielle Verluste bedeutet. Ein Immobilienprofi verfügt über umfassende Marktkenntnisse und kann eine realistische Bewertung der Immobilie vornehmen, um den optimalen Preis festzulegen.

Gründliche Vorbereitung der Immobilie

Unaufgeräumte, schlecht beleuchtete oder in die Jahre gekommene Immobilien hinterlassen keinen guten Eindruck bei potenziellen Käufern. Das kann den Verkauf erheblich ausbremsen. Durch Home Staging und hochwertige Fotos wird das Interesse der Käufer geweckt und der Verkaufsprozess beschleunigt.

Verkaufsrelevante Unterlagen zusammenstellen

Eigentümer sollten sicherstellen, dass alle notwendigen Unterlagen wie Grundbuchauszüge, Energieausweise und Baugenehmigungen vorliegen. Ein erfahrener Immobilienmakler unterstützt bei der Zusammenstellung und Prüfung der erforderlichen Dokumente, um rechtliche Komplikationen zu vermeiden und den Verkauf reibungslos abzuwickeln.

Marketingstrategie

Eine einfache Anzeige im Internet reicht oft nicht aus, um genügend Käufer zu erreichen. Ein erfahrener Makler entwickelt eine maßgeschneiderte Marketingstrategie, die verschiedene Kanäle wie Online-Portale, Social Media, Printmedien und sein eigenes Netzwerk umfasst. Dadurch wird die Reichweite maximiert und die Chance auf einen schnellen Verkauf erhöht.

Fazit

Ein Immobiliennotverkauf ist eine komplexe Herausforderung, die viele Fallstricke birgt. Trotz des Zeitdrucks sollten sich Eigentümer die Zeit nehmen, um den Verkauf gut vorzubereiten. Andernfalls kann sich der Verkauf erheblich in die Länge ziehen oder es drohen finanzielle Einbußen oder rechtliche Konsequenzen. Ein erfahrener Immobilienmakler kann wertvolle Unterstützung bieten und dazu beitragen, den Notverkauf zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen.

Müssen Sie Ihre Immobilie schnell verkaufen und sich unsicher, woran Sie alles denken müssen? Kontaktieren Sie uns! Wir beraten Sie gern.

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Finanzielle Immobilienverwaltung: besser dem Profi überlassen

Viele Eigentümer unterschätzen den Aufwand, der mit der finanziellen Verwaltung einer Immobilie verbunden ist. Denn allein mit der Erhebung der Mieten ist es hier nicht getan, auch die Buchführung, das Controlling und die Erstellung von Abrechnungen gehören dazu. Eine Hausverwaltung kann diese Aufgaben effizient und rechtssicher übernehmen, was finanzielle Engpässe und Fehler minimiert. 

Die finanzielle Verwaltung einer Immobilie ist eine der komplexesten und zeitaufwendigsten Aufgaben, mit denen sich Eigentümer konfrontiert sehen.

Mietabrechnung und -inkasso

Die pünktliche und korrekte Abrechnung der Mieten ist essenziell für den finanziellen Erfolg Ihrer Immobilie. Unregelmäßige oder verspätete Zahlungen können zu Liquiditätsproblemen führen. Zudem müssen Nebenkostenabrechnungen jährlich erstellt und an die Mieter übermittelt werden. Fehler in diesen Abrechnungen können nicht nur zu Unzufriedenheit bei den Mietern führen, sondern auch rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

Kostenkontrolle und Budgetplanung

Eine sorgfältige Kostenkontrolle ist notwendig, um die Rentabilität Ihrer Immobilie zu gewährleisten. Dazu gehört die Überwachung laufender Kosten wie Wartung, Reparaturen und Versicherungen. Unvorhergesehene Ausgaben können das Budget schnell übersteigen, was eine vorausschauende Planung und Rücklagenbildung erfordert.

Buchführung und Steuerpflichten

Die korrekte Buchführung ist nicht nur für die eigene Übersicht wichtig, sondern auch für die Einhaltung gesetzlicher Anforderungen. Immobilienbesitzer müssen eine Vielzahl von steuerlichen Vorschriften beachten, von der Umsatzsteuer über die Grundsteuer bis hin zu Einkommenssteuern. Die Erstellung und Einreichung der Steuererklärung erfordert umfassendes Wissen und Genauigkeit.

Vertragsmanagement

Die Verwaltung von Verträgen mit Dienstleistern, Lieferanten und Mietern ist eine weitere Herausforderung. Laufzeiten, Kündigungsfristen und Vertragsbedingungen müssen stets im Blick behalten werden. Ein Versäumnis kann zu unnötigen Kosten oder rechtlichen Problemen führen.

Warum eine professionelle Hausverwaltung sinnvoll ist

Eine professionelle Hausverwaltung kann Ihnen diese komplexen und zeitintensiven Aufgaben abnehmen. Durch ihre Expertise und Erfahrung sorgt sie für eine wirtschaftlich und rechtlich optimal verwaltete Immobilie. Zudem bietet sie transparente Prozesse und kontinuierliche Berichterstattung.

Sie erhalten regelmäßige Berichte über den finanziellen Status Ihrer Immobilie, wodurch Sie stets die Kontrolle behalten, ohne sich um die Details kümmern zu müssen. Rechtliche und finanzielle Risiken werden so minimiert und mögliche Probleme können so frühzeitig erkannt und gelöst werden. Darüber hinaus verfügen professionelle Hausverwaltungen über ein umfangreiches Netzwerk von Dienstleistern, Handwerkern und Fachleuten, die bei Bedarf schnell und zuverlässig eingesetzt werden können. Dies erleichtert die Verwaltung und Instandhaltung Ihrer Immobilie erheblich.

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Foto: © Wordliner/Bild erstellt mit OpenAI’s DALL·E.

Wieviel Immobilie bekomme ich mit 3000 Euro Monatseinkommen?

Haben sogenannte Normalverdiener derzeit die Chance, sich den Traum von einer eigenen Immobilie zu erfüllen? Viele Immobiliensuchende sind aufgrund der Krisen der letzten Zeit verunsichert und wissen nicht, ob sie sich überhaupt noch eine Immobilie kaufen sollen und können. 

Der Wunsch nach den eigenen vier Wänden kann schon an der Finanzierung scheitern, wenn die Bank mitteilt, dass ein Kredit nicht möglich ist. So mancher fragt sich dann: Was ist mit meinem monatlichen Einkommen um 3000 Euro netto überhaupt möglich? 

Wie teuer darf es mit 3000 netto auf dem Konto werden? 

Nicht mehr als 40 Prozent des Netto-Einkommens: das ist der von Experten empfohlene Anteil, den man monatlich für die Finanzierung einer Immobilie ausgeben kann. Es gibt auch Banken, die bereits bei 30 Prozent den Schlussstrich ziehen und Kredite nur bis zu dieser Grenze gewähren. 

Das bedeutet in Zahlen: plant man eine Finanzierung über 25 Jahre mit einer monatlichen Rate von 873 Euro, 20 Prozent Eigenkapital und einem Zinssatz von 2,5 Prozent, darf die gewünschte Immobilie höchstens 210.000 Euro kosten. 

Eigenkapital ist notwendig 

Neben den Kosten für die Immobilie müssen Notarkosten, Grunderwerbsteuer, Maklergebühren und die Gebühren für die Eintragung ins Grundbuch gezahlt werden. Letztere betragen je nach Bundesland 10 bis 15 Prozent. Zudem muss die Höhe der Zinsen bei der Finanzierungssumme berücksichtigt werden. Insgesamt müssen bei einer Immobilie, die etwa 200.000 Euro kostet, also mit etwa 20.000 Euro Nebenkosten gerechnet werden, die in der Regel vom Eigenkapital gezahlt werden müssen. 

Die Zinshöhe: damit müssen Sie rechnen

Das Eigenkapital hat neben dem Immobilienpreis auch Einfluss auf die Höhe des Darlehens. Experten aus dem Bereich Finanzierung empfehlen, mindestens 20 Prozent des Kaufpreises aus eigener Tasche zu zahlen. Zudem muss immer die Höhe der Zinsen berücksichtigt werden. Nimmt man etwa eine zehnjährige Laufzeit in den Blick, liegt diese bei etwa 3,5 Prozent. Dabei muss beachtet werden, dass der Zinssatz je nach Höhe des Kreditrahmens und des mitgebrachten Eigenkapitals variieren kann. 

Was es sonst noch zu beachten gibt

Denken Sie unbedingt auch an anfallende Renovierungskosten oder mögliche Einkommenseinbußen wie Krankheit, Verlust des Arbeitsplatzes und Elternzeit. Preisen Sie diese in Ihre Berechnungen mit ein. Es empfiehlt sich, die monatliche Rate nicht zu hoch anzusetzen, um noch Rücklagen haben zu können. Die Angaben zur Immobilienfinanzierung in diesem Text dienen Ihrer Orientierung und sind unverbindlich. Wir vermitteln Sie gerne an einen kompetenten Finanzberater aus unserem Netzwerk, der Sie professionell zum Thema beraten kann. 

Brauchen Sie Hilfe beim Immobilienkauf? Kontaktieren Sie uns! Wir beantworten Ihre Fragen und beraten Sie gern.

Hinweise:

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Foto: © wirestock/Depositphotos.com

Die B-Lage – Immobilie erschwinglicher kaufen?

„Lage, Lage, Lage“ ist das Kriterium schlechthin beim Immobilienkauf. Gerade die Top-Lagen können sich Normalverdiener nur selten leisten – Doch welche Chancen stecken in den weniger zentralen Lagen?

„Lage, Lage, Lage“ ist das Kriterium schlechthin beim Immobilienkauf. Gerade die Top-Lagen können sich Normalverdiener nur selten leisten – Doch welche Chancen stecken in den weniger zentralen Lagen?
Obwohl die Preise für Immobilien bundesweit im vergangenen Jahr stark nachgegeben haben und laut tagesschau.de gegenüber dem Vorjahr 2023 um 8,7 Prozent gesunken sind, wurden im Vergleich zum Jahr 2022 in den Ballungsräumen weniger Wohnungen an Einzelpersonen verkauft. Der Grund: die Preise und die Zinsen sind noch immer zu hoch für die meisten Normalverdiener.
Warum sich ein Ausweichen auf die Randlagen lohnt
Sogenannte B-Lagen werden bei Immobiliensuchenden derzeit noch beliebter als vor dem Zinsschock. Denn gerade für Eigennutzer sind Top-Lagen besonders in den Ballungsräumen kaum noch finanzierbar. Hier bieten die Randlagen entscheidende Vorteile. Während der Wohnungsmarkt unter Druck steht und Wohnraum in den A-Lagen teuer ist, ist der Wohnraum in den Peripherien vielerorts noch günstiger.
Da sie eine attraktive Alternative zu den teuren Innenstadtbereichen bieten, rücken derzeit die Randlagen wieder stärker in den Fokus vieler Kaufinteressenten. Diese weniger zentralen Lagen kombinieren oft eine gute Anbindung an das Stadtzentrum mit niedrigeren Immobilienpreisen und einem höheren Lebensstandard. Gerade für Familien bedeutet dies in der Regel mehr Platz, Grünflächen und eine ruhigere Umgebung.
Warum jetzt ein guter Zeitpunkt für den Kauf ist?
Nachdem die Immobilienpreise jahrelang nur gestiegen sind, gab es im Jahr 2023 einen spürbaren Rückgang. Doch jetzt zeigt sich eine Stabilisierung der Preise, besonders in großen Städten und deren Umgebung. Mittlerweile ist zu beobachten, dass die Nachfrage nach Immobilien auch in den Randgebieten weiter anzieht und es wahrscheinlich ist, dass das Preisniveau bald wieder anziehen könnte.
Wer jetzt in Immobilien investiert, profitiert von den noch vergleichsweise niedrigen Preisen. Interessenten können den Immobilienkauf zusätzlich durch verschiedene Förderprogramme unterstützen lassen, was die derzeitigen Konditionen zusätzlich verbessert.
Der Wert eines Maklers in der aktuellen Marktlage
Gerade Kaufinteressenten, die unsicher sind, sollten sich in der aktuellen Marktlage an einen lokalen Qualitätsmakler wenden. Ein fachkundiger Makler kennt die Markttrends und seine Region wie seine Westentasche. Er hilft, lohnende Investitionen in den sogenannten B-Lagen zu finden und hat Zugang zu exklusiven Objekten. Makler navigieren Käufer durch den komplexen Kaufprozess und ihre Verhandlungsstärke führt oft zu besseren Preisen und Konditionen. Außerdem kennt er sich auch mit Finanzierungen und Förderungen aus. Mit der Unterstützung eines erfahrenen Maklers wird der Traum von den eigenen vier Wänden in einer aufstrebenden Randlage greifbarer und sicherer realisierbar.
Suchen Sie Unterstützung beim Immobilienkauf? Kontaktieren Sie uns! Wir beraten Sie gern.

Hinweise:
In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.

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Home Staging – warum es sich jetzt beim Immobilienverkauf lohnt

Auch wenn die Europäische Zentralbank (EZB) Anfang Juni den Leitzins gesenkt hat, sind viele Kaufinteressenten immer noch zurückhaltend. Sie brauchen nach wie vor gute Argumente, um eine Immobilie zu kaufen. Home Staging wertet Ihre Immobilie optisch auf.

Home Staging bezeichnet die professionelle Vorbereitung und Präsentation einer Immobilie für den Verkauf. Dabei wird die Immobilie so eingerichtet und dekoriert, dass sie ihre besten Eigenschaften hervorhebt und potenzielle Käufer anspricht. Ziel ist es, einen positiven ersten Eindruck zu erzeugen und die Fantasie der Interessenten anzuregen, sodass sie sich vorstellen können, in der Immobilie zu leben.

Schnellere Verkaufszeiten

Einer der größten Vorteile des Home Staging ist die Beschleunigung des Verkaufsprozesses. Studien zeigen, dass professionell gestaltete Immobilien im Durchschnitt schneller verkauft werden als ungestaltete. In einem Markt, in dem viele Angebote um die Aufmerksamkeit der Käufer konkurrieren, kann eine gut inszenierte Immobilie sofort herausstechen und potenzielle Käufer dazu bringen, schneller eine Entscheidung zu treffen.

Höherer Verkaufspreis

Home Staging kann nicht nur die Verkaufszeit verkürzen, sondern auch den Verkaufspreis steigern. Durch die optimale Präsentation wird der wahrgenommene Wert der Immobilie erhöht. Käufer sind oft bereit, mehr zu bezahlen, wenn sie sich von der Immobilie emotional angesprochen fühlen und sich vorstellen können, dort zu leben. Die Investition in Home Staging kann sich somit durch einen höheren Verkaufserlös vielfach auszahlen.

Abheben von der Konkurrenz

In einem Markt, der von Angebot und Nachfrage bestimmt wird, ist es wichtig, sich von der Konkurrenz abzuheben. Home Staging hilft dabei, Ihre Immobilie in einem bestmöglichen Licht zu präsentieren und sie von anderen Angeboten zu differenzieren. Besonders in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten oder Marktveränderungen kann eine inszenierte Immobilie das Vertrauen und Interesse der Käufer gewinnen, während weniger attraktive Angebote übersehen werden.

Fazit

Der Kauf einer Immobilie ist oft eine emotionale Entscheidung. Home Staging macht sich dieses Prinzip zunutze, indem es ein warmes und einladendes Ambiente schafft, das potenzielle Käufer emotional anspricht. Eine schön gestaltete Immobilie weckt positive Gefühle und erleichtert es den Käufern, eine Verbindung zu der Immobilie herzustellen. Diese emotionale Bindung kann den Ausschlag geben und dazu führen, dass sich Käufer für Ihre Immobilie entscheiden. Lassen Sie sich von einem erfahrenen Immobilienprofi beraten und nutzen Sie die Vorteile des Home Staging, um Ihre Immobilie bestmöglich zu präsentieren und erfolgreich zu verkaufen.

Suchen Sie Unterstützung beim Verkauf Ihrer Immobilie? Kontaktieren Sie uns! Wir beraten Sie gern.

Hinweise:

In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

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In 6 Schritten zur Immobilienvermietung

Wer eine Immobilie besitzt und diese vermieten möchte, steht oftmals vor großen Herausforderungen. Denn die Vermietung einer Immobilie ist zeitaufwendig und erfordert viel Fachwissen. Gerade Neueinsteiger unterschätzen oftmals den Aufwand. 

  1. Mietpreis und Mietvertrag

Vermieter sollten vor einer Vermietung den lokalen Immobilienmarkt so genau wie möglich kennen. Einschätzungen zur Dauer der Neuvermietung sind ebenfalls wichtig. Prüfen Sie, ob eine Mietpreisbremse in der Region existiert. Um den richtigen Mietpreis zu bestimmen, verwenden Sie den lokalen Mietspiegel, der Lage, Größe, Baujahr und Ausstattung berücksichtigt. In einem nächsten Schritt sollten Sie als Vermieter den Mietvertrag sorgfältig gestalten. Unklarheiten oder fehlende Regelungen werden automatisch zum Vorteil des Mieters ausgelegt, und Änderungen sind nur begrenzt möglich. 

  1. Vermieter mit Makler finden?

Die Provision für einen Makler beträgt in der Regel bis zu zwei Nettokaltmieten plus Mehrwertsteuer. Wenn der Vermieter einen Makler engagiert, um einen neuen Mieter zu finden, übernimmt der Vermieter nach erfolgreicher Vermittlung und Vertragsabschluss die Maklerprovision. Doch die Vorteile liegen auf der Hand, Sie sparen Zeit, Ihre Immobilie wird schneller vermietet und Sie erhalten garantiert eine marktgerechte Miete. Außerdem können Sie die entstandenen Kosten von der Steuer absetzen.

  1. Exposé, Besichtigungstermin und Wohnungsübergabe

Wer vermieten möchte, muss die Werbetrommel für sein Objekt rühren. Ein gutes Exposé liefert Interessenten die wichtigsten Angaben zur Immobilie auf einen Blick. Ob sich Massenbesichtigungen oder Einzeltermine eignen, hängt ganz vom Wohnungsmarkt und der Anzahl der Interessenten ab. Wichtig für die Wohnungsübergabe ist zudem ein ordentliches Übergabeprotokoll. So vermeiden Sie bereits im Vorfeld mögliche spätere Streitigkeiten. Für die Abrechnung der Nebenkosten werden die Zählerstände von Strom, Gas und Wasser notiert.

  1. Solvente Mieter erkennen 

Die Auswahl eines geeigneten Mieters ist entscheidend, um finanzielle Verluste und unnötigen Stress zu vermeiden. Daher sollten Sie Ihre Entscheidung nicht allein aufgrund von Sympathie treffen. Es ist unerlässlich, sich im Vorfeld wichtige Informationen einzuholen. Dazu gehören die Bonitätsprüfung des Mieters, beispielsweise durch einen SCHUFA-Bonitätscheck, die Selbstauskunft des Mieters sowie die Einsichtnahme in Einkommensbescheide.

  1. Wie man sich von Mieter wieder trennen kann

Da der Mieterschutz in Deutschland stark ausgeprägt ist, ist eine Trennung vom Mieter gar nicht ohne weiteres möglich. Eine Eigenbedarfskündigung ist nur dann eine Option, wenn Sie die Wohnung selbst oder für enge Familienmitglieder benötigen. Bei Vertragsbruch des Mieters, wie Mietrückständen, sind Abmahnungen und Kündigungen erforderlich, oft endet dies in einer Räumungsklage. Beim Immobilienverkauf besteht die Möglichkeit, den Mieter auszukaufen, was finanziell oft günstiger ist als vermietete Wohnungen zu verkaufen.

  1. Mieteinnahmen richtig versteuern

Einnahmen aus der Vermietung einer Immobilie müssen Sie natürlich versteuern. Nur, wenn die Einnahmen die generelle Steuergrenze nicht überschreiten, müssen Sie die Mieteinnahmen nicht versteuern. 

Fazit 

Vermieter müssen sich generell um eine Vielzahl von Aufgaben kümmern; diese umfassen Nebenkostenabrechnungen, Steuerprüfungen, Eigentümerversammlungen, Renovierungsabstimmungen, Instandhaltung, Mieterwechsel und mögliche Rechtsstreitigkeiten. Wenn Sie eine Hausverwaltung beauftragen, dann kümmern sich die Experten darum, die höchstmögliche Rendite für Ihre Immobilie zu erwirtschaften. Ein erfahrener regionaler Immobilienprofi kann die Verwaltung Ihrer Immobilie für Sie übernehmen. 

Sie haben Fragen zur Vermietung oder Verwaltung Ihrer Immobilie? Kontaktieren Sie uns! Wir helfen Ihnen gern.

Hinweis

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Wohnungsmarktkrise: Jetzt kaufen, bevor die Preise steigen?

Der Wohnungsbau steckt in der Krise und wird auch in Zukunft den Druck auf dem Mietmarkt weiter verschärfen. Gleichzeitig ziehen die Preise für Immobilien langsam wieder an. Warum Kaufinteressenten jetzt nicht länger warten sollten.

Experten zufolge hat sich die Lage am Immobilienmarkt in den letzten Monaten weiter verschlechtert. Besonders im Bereich des Neubaus gibt es erhebliche Herausforderungen. Laut einem Artikel im Spiegel wären 2023 allein 700.000 neue Wohnungen nötig gewesen, doch steigende Bau-, Grund und Finanzierungskosten machen dies nahezu unmöglich. 

So wurden im Februar dieses Jahres laut Statistischem Bundesamt nur 22.300 neue Wohnungen genehmigt – ein Rückgang von 20,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, mit kontinuierlich sinkenden Genehmigungszahlen seit Mai letzten Jahres. Die Zahlen zeigen, die aktuellen Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau sind so ungünstig wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. 

Ein hoher Bedarf trifft auf hohe Baukosten, deutliche Zinssprünge und zahlreiche Auflagen, was den Wohnungsbau in eine Ausnahmesituation bringt. Gleichzeitig ziehen die seit 2023 rückläufigen Immobilienpreise wieder an. Laut dem Statistischen Bundesamt sanken die Wohnimmobilienpreise in Deutschland im letzten Jahr um durchschnittlich 8,4 Prozent. Besonders stark betroffen waren sanierungsbedürftige Bestandsbauten und Immobilien im Umland einiger Städte. 

Warum Kaufinteressenten nicht länger warten sollten

Dies könnte die Preise rasch wieder ansteigen lassen. Erste Anzeichen dieser Entwicklung sind bereits zu erkennen. Laut dem Europace-Hauspreisindex ist zu beobachten, dass die Preise für bestehende Wohnimmobilien bereits den vierten Monat in Folge stiegen. Im April stieg der Europace-Hauspreisindex (EPX) gegenüber dem Vormonat um 0,35 Prozent auf 211,67 Punkte, wobei Eigentumswohnungen mit einem Anstieg von 1,25 Prozent am stärksten verteuerten. Diese Trendwende könnte sich fortsetzen. 

Gründe für den Immobilienkauf gibt es viele 

Gerade dort, wo die Preise nur wenig gesunken sind, bieten sich Kaufinteressenten derzeit deutlich größere Verhandlungsspielräume. Das günstige Zeitfenster könnte sich bald schließen, da die eingependelten Zinsen und die gesunkenen Immobilienpreise viele bisher frustrierte Interessenten wieder zu mehr Immobilienkäufen aktivieren dürften.

Auch angesichts des anhaltenden Anstiegs der Mieten erscheint der Immobilienkauf besonders attraktiv. In dieser Phase, in der die Kaufpreise noch relativ günstig sind und die Zinsen stabil bleiben, ist der Zeitpunkt optimal für einen Immobilienerwerb. Potenzielle Käufer sollten daher diese Gelegenheit nutzen und handeln. Ein erfahrener regionaler Makler kann Ihnen dabei helfen, die passende Immobilie zu finden, während ein unabhängiger Finanzierungsberater eine maßgeschneiderte Finanzierung für Sie ausarbeitet.

Wünschen Sie sich Unterstützung bei der Immobiliensuche? Kontaktieren Sie uns! Wir beraten Sie gern.

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Keine Steuern für Erbengemeinschaften beim Immobilienverkauf

Bei einer geerbten Immobilie kommt es in Erbengemeinschaften häufig zu Streit. Einer will verkaufen, einer vermieten, einer selber einziehen. Im Herbst 2023 hat der Bundesfinanzhof (BFH) eine Hürde beim Verkauf einer Immobilie für Erbengemeinschaften abgeschafft. Welche Belastung für Erben ist damit weggefallen?

Wenn ein Mitglied einer Erbengemeinschaft die Anteile an einer geerbten Immobilie von den anderen Miterben erwarb und diese Immobilie anschließend verkaufte, so forderte das Finanzamt Einkommensteuer, falls der Erbe nicht zehn Jahre in der Immobilie gelebt hat. Dies geschah, weil das Finanzamt den Vorgang als privates Veräußerungsgeschäft nach § 23 EStG einstufte.

Der BFH hat nun geurteilt, dass das Erwerben der Anteile von Miterben an einer Immobilie und der anschließende Verkauf, ohne die Immobilie zehn Jahre bewohnt zu haben, kein steuerpflichtiges Geschäft im Sinne des § 23 EStG ist.

Erben werden entlastet

Dieses Gerichtsurteil entlastet die Erben sowohl finanziell als auch bei der Entscheidungsfindung bezüglich der gemeinsamen Immobilie. Durch den Entfall der Einkommensteuer wird es für die Erben einfacher, sich für den Verkauf der Immobilie zu entscheiden, was die Lösungsfindung innerhalb der Erbengemeinschaft erleichtert.

Warum die neue Bewertung?

Im Jahr 2015 erbten drei Angehörige mehrere Immobilien. Ein Mitglied der Erbengemeinschaft zahlte die beiden anderen aus und übernahm das ganze Erbe. 2017 wurde die Erbengemeinschaft damit aufgelöst. Anfang 2018 verkaufte dieser Erbe den gesamten Nachlass.

Das Finanzamt stellte daraufhin eine Forderung nach Einkommensteuer, gestützt auf die Regelung, dass der Verkauf einer Immobilie innerhalb von zehn Jahren nach dem Erwerb steuerpflichtig ist. Der Erbe zog mit seinem Fall vor das Finanzgericht München und verlor dort zunächst in der ersten Verhandlung 2021. Er ging in Revision beim Bundesfinanzhof (BFH), und der IX. Senat entschied im vergangenen September, dass die Übernahme des Erbteils von den beiden anderen Erben nicht als typischer Immobilienkauf zu werten sei und somit die Regelung nicht greife.

Das Gericht argumentierte, dass für die Besteuerung eines Immobilienverkaufs ein vorheriger Erwerb erforderlich ist, was in diesem speziellen Fall als nicht gegeben angesehen wurde. Die Übernahme von Erbanteilen innerhalb einer Erbengemeinschaft galt nicht als vergleichbar mit dem Erwerb von Immobilienanteilen, selbst wenn sie Teil des gemeinsamen Nachlasses waren. Folglich konnte ohne einen eigentlichen Kaufvorgang keine Besteuerung aufgrund eines privaten Veräußerungsgeschäfts erfolgen.

Sind Sie unsicher, wie es mit Ihrer Erbimmobilie weitergehen soll? Kontaktieren Sie uns! Wir beraten Sie gern.

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