Mit oder ohne Makler verkaufen?

In diesen Tagen denken sich viele Eigentümer, wofür brauche ich einen Makler. Käufer melden sich von allein oder werden aus dem Umfeld gratis frei Haus geliefert. Bei Verkäufern, die sich mit kaufmännischen und rechtlichen Sachverhalten auskennen, kann das auch funktionieren, wenn es in dem jeweiligen Fall keine besonderen Bedingungen in Bezug auf das Grundbuch, eventuelle Baulasten und/oder Baumängel gibt. Letztere können auch verdeckt oder nicht offensichtlich sein und dennoch haftet der Verkäufer gegenüber dem Erwerber. Komplizierter ist es meistens mit den aktuellen Vorschriften zur EnEV – Energieeinsparverordnung und zum GwG – Geldwäschegesetz. Die Übersendung der erforderlichen Unterlagen an die finanzierende Bank der Käufer, Gespräche mit dieser und die Absicherung der Finanzierungszusage sind neben der Wahl des beurkundenden Notars und dem Inhalt des Grundstückskaufvertrags für beinahe jede Person, die nicht regelmäßig damit zu tun hat, kaum zu leisten. Die größte Herausforderung ist es aus unserer Sicht, wie Sie den optimalen Kaufpreis erzielen, wenn der Preis im Markt nicht durch einen professionellen Makler überprüft wird. Gerade in diesen Tagen liegen die Angebote der potenziellen Erwerber nicht selten weit auseinander. Je nach Höhe des Kaufpreises bis zu 30 Prozent. Zudem ändern sich die Abschlussmöglichkeiten in Verbindung mit dem knappen Angebot oftmals in kürzester Zeit.